bist du etwa ein mädchen?

bist du etwa ein mädchen?

Freitag, 21. November 2014

in eigener sache - feministische mutterschaft in blogs

nicht nur die söhne gehen heute ins netz - göttin sei dank!, foto von the waving cat, gefunden auf flickr.com, cc-by-nc-sa


wie bereits in meinem letzten post angedeutet, werden eltern meiner erfahrung nach - die mütter mit ungleich härteren sanktionen versehen - zu 100%, for better or worse, für die entwicklungen und persönlichkeiten ihrer kinder verantwortlich gemacht: im besten fall sind diese irgendwie gesellschaftskonform und damit 'gut geraten'. meistens jedoch gibt es irgendetwas auszusetzen, und dann ist vor allem eine schuld: diemutter. meine andere hälfte und ich sind uns schon in den ersten lebensmonaten des großen kindes ganz schnell einig geworden: wie man's macht, macht man's verkehrt.
für mich bedeutet das folgendes: wenn ich eh dafür verantworlich gemacht werde, dass meine kinder einen schaden haben, dann werde ich dafür sorgen, dass sie genau den schaden haben (werden), den ich für sie für richtig halte. ('ein zopf? der sollte wohl mal ein mädchen werden!')

Jeanna Krömer schreibt in der november-ausgabe der anschlaege.at über social media moms und deren diskussion als narzistische selbstdarstellerinnen, die ihre kinder "einfach zum zweck der selbstdarstellung ausnutzen" bam. ein weiterer punkt auf der liste der schäden.

dabei spricht mir Krömer in ihrem fazit aus dem hirn: nicht nur die gegenseitige unterstützung und hilfestellung, sowie die kontaktmöglichkeiten mit familienmitgliedern über weite entfernungen hinweg, sei für sie entscheidend für die nutzung von sozialen netwerken iminternet:

"Social Media Mom zu sein ist für mich daneben auch eine politische Position. Nicht nur, weil das Private politisch ist, sondern auch, weil einige Kollektivmutterblogs versuchen, nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch die ganze Welt zu verbessern."

meine rede. ich freu' mich schon aufs kollektivieren!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen